SPD-Anfrage offenbart: Einkommen in Bayern ist sehr ungleich verteilt

SPD-Anfrage offenbart: Einkommen in Bayern ist sehr ungleich verteilt

27. November 2017

Die Oberbayern haben im Durchschnitt 4000 Euro mehr im Jahr zur Verfügung als die Niederbayern oder Oberpfälzer - In einigen Landkreisen sinken die Einkommen sogar

Die Einkommen in Bayern sind sehr ungleich verteilt. Das zeigt die Antwort der Staatsregierung auf eine Anfrage der SPD-Landtagsabgeordneten Ruth Müller. So haben etwa die Oberbayern nach Abzug von Steuern und Sozialleistungen durchschnittlich etwa 4000 Euro mehr Geld im Jahr zur Verfügung als die Niederbayern oder Oberpfälzer. In einigen Städten ist das verfügbare Einkommen von 2012 bis 2015 zudem trotz Inflationsrate gesunken, nämlich in Rosenheim sowie in den Landkreisen Garmisch-Partenkirchen und Starnberg (siehe Anlage 2 der Datei).

"Die Lebensverhältnisse in Bayern variieren immer noch sehr stark je nach Wohnort", fasst die Niederbayerin Müller zusammen. "Das ist für die Entwicklung Bayern überaus negativ. Durch diese Ungleichheit zieht es immer mehr Menschen beispielsweise in die Metropolregionen, wodurch die dortigen Probleme wie Wohnungsnot und mangelnde Infrastruktur nur noch verstärkt werden. Ziel sollte eine möglichst gleichwertige Lebensqualität in allen Regionen Bayerns sein. Hier muss die Staatsregierung dringend gegensteuern! Insbesondere die Mieten steigen viel schneller als die Einkommen!"

Gut bezahlte Jobs müssten vermehrt auch auf dem Land entstehen, unterstreicht Müller und fordert die Staatsregierung diesbezüglich auf, endlich für flächendeckendes schnelles Internet zu sorgen. "Würden sich beispielsweise Startups und Internetfirmen auch auf dem Land ansiedeln, würde dies den Druck auf die Städte verringern.

Material

Anfrage Müller Einkommensverteilung (PDF, 307 kB)

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