SPD-Kultursprecherin fordert mehr Geld für Lehrbeauftragte an Hochschulen

SPD-Kultursprecherin fordert mehr Geld für Lehrbeauftragte an Hochschulen

15. Dezember 2017

Fachgespräch im Landtag: Schlecht bezahlte Lehrbeauftragte übernehmen bis zu 80 Prozent der Lehrverpflichtungen

Die kulturpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Isabell Zacharias macht sich für Lehrbeauftragte an bayerischen Universitäte und Musikhochschulen stark. Nach einem Fachgespräch zum Thema am Freitag (15.12.2017) im Landtag sagte sie: "Die hochqualifizieren Lehrenden brauchen nicht nur eine bessere gesicherte Vergütung, es müssen in Zukunft auch sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse geschaffen werden, die die bisherigen prekären Beschäftigungen ablösen. Selbstverständlich ist für die SPD auch, dass Lehrbeauftragte endlich Mitspracherechte an ihren Hochschulen bekommen“.

Viele Lehrbeauftragte ersetzen inzwischen Professuren im Hauptamt. Sie werden aber nur für die Stunden, die sie tatsächlich unterrichten, bezahlt. Keine Bezahlung gibt es für die Vor- und Nachbereitung oder für Prüfungen, auch im Krankheitsfall gehen die Lehrbeauftragte leer aus. "An den Hochschulen wird auf Kosten der Lehrbeauftragten seit Jahren Personal eingespart, dabei sind die Studierendenzahlen enorm gestiegen", erklärt Zacharias.

Ein Lehrbeauftragter ist eine Person, die an einer Hochschule Lehrveranstaltungen hält und gelegentlich auch als Prüfungsvorsitzende tätig sind, ohne dafür in der Regel in einem Beschäftigungsverhältnis mit dieser Hochschule zu stehen.

Gruppenfoto
V.l.: Rudolf Ramming (Hochschule für Musik Würzburg), Isabell Zacharias, Ingrid Krieger (Universität Erlangen-Würzburg), Anna Shilova (Ballett-Akademie Hochschule für Musik und Theater München), Edmund Wächter (Verband Münchener Tonkünstler), Hans-Christian Hauser (Hochschule für Musik und Theater, München). Download: Foto in hoher Auflösung (Nutzung kostenfrei)

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