Gesetzentwurf der SPD eingebracht: Mehr Mitsprache für die ältere Generation

Gesetzentwurf der SPD eingebracht: Mehr Mitsprache für die ältere Generation

25. Januar 2018

Sozialpolitische Sprecherin Doris Rauscher: Erfahrungen und Kompetenzen der Seniorinnen und Senioren stärker nutzen

Die SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag will die politischen Mitsprachemöglichkeiten für die „Generation 60 plus“ stärken und hat dafür am Donnerstag einen entsprechenden Gesetzentwurf (PDF, 81 kB) für ein Bayerisches Seniorinnen- und Seniorenmitwirkungsgesetz in den Landtag eingebracht. „Die ältere Generation will sich einbringen und mitgestalten“, erläutert die sozial- und seniorenpolitische Sprecherin der Fraktion, Doris Rauscher. „Doch um ihnen dies in ganz Bayern zu ermöglichen, muss die Politik für die geeigneten Rahmenbedingungen sorgen. Wir brauchen daher robuste und verlässliche Teilhabemöglichkeiten! Nur so stellen wir sicher, dass die Erfahrungen und Kompetenzen der Seniorinnen und Senioren, die für unsere Gesellschaft Gold wert sind, auch politische Durchschlagskraft erhalten!“

Konkret fordert die SPD, dass künftig alle bayerischen Gemeinden gewählte Seniorenvertretungen erhalten. Aktuell haben nach Angaben der Staatsregierung nur 285 der 2031 kreisangehörigen Gemeinden in Bayern einen kommunalen Seniorenbeirat, 396 Gemeinden verfügen gar weder über einen Seniorenbeirat noch über einen Seniorenbeauftragten, wie die Antwort auf eine Anfrage (PDF, 68 kB) der SPD-Fraktion ergeben hat.

Auch auf Landesebene will die SPD den Anliegen der älteren Generation mehr Gehör verschaffen: Der Gesetzentwurf sieht deshalb die Schaffung eines Bayerischen Seniorenrats vor, der die Staatsregierung in allen seniorenpolitischen Fragen beraten soll. Der Landtag soll zudem einen Landesseniorenbeauftragten wählen, an den die bayerischen Bürgerinnen und Bürger ihre seniorenpolitischen Anliegen und Beschwerden richten können.

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