100 Jahre Freistaat: Bayern muss seine Demokratie angemessen feiern

100 Jahre Freistaat: Bayern muss seine Demokratie angemessen feiern

30. Januar 2018

Fraktionschef Markus Rinderspacher: Einmaliger Feiertag und Demokratiedenkmal würden die Bedeutung des Jubiläums unterstreichen

Der Vorsitzende der BayernSPD-Landtagsfraktion Markus Rinderspacher fordert, den heuer stattfindenden 100. Geburtstag des Freistaats mit einem einmaligen Feiertag und einem entsprechenden Denkmal angemessen zu würdigen. "Am 8. November 1918 entstand erstmals auf deutschem Boden eine demokratische Republik. Im Anschluss daran konnten Arbeiter und Frauen erstmals bei einer freien Wahl ihre Stimme abgeben. Das ist ein historisch höchst wichtiges und über alle Maßen feierwürdiges Datum!", sagte Rinderspacher am Dienstag in der Landtagsdebatte.

Um diese überragende historische Wegmarke auch im Bewusstsein der Bevölkerung zu etablieren, sollte es am 8. November diesen Jahres einen bayerischen Feiertag geben, betont Rinderspacher: "Der 8. November 1918 hat für den Freistaat Bayern eine Bedeutung, die der des 14. Juli 1789 für Frankreich oder des 4. Juli 1776 für die USA in nichts nachsteht."

Darüber hinaus plädiert Rinderspacher für ein Demokratiedenkmal, das an die demokratischen Ursprünge Bayerns erinnern soll. "Unsere Straßen und Plätze würdigen in auffällig unauffälliger Weise die bayerische Demokratie. Dafür gibt es unzählige Bauwerke, die an die bayerische Monarchie erinnern. Demokratie ist kein historischer Selbstläufer, sondern will immer wieder auf das Neue gelernt, gelebt und auch gefeiert werden."

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