Kohnen: "Ein guter Ministerpräsident tritt mit Maß und Bescheidenheit auf"

Kohnen: "Ein guter Ministerpräsident tritt mit Maß und Bescheidenheit auf"

16. März 2018

Die besten Zitate aus der Rede der SPD-Parteivorsitzenden Natascha Kohnen bei der Wahl Söders zum neuen Ministerpräsidenten

"Ein guter Ministerpräsident tritt mit Maß und Bescheidenheit auf. Das sind die Anforderungen an einen bayerischen Ministerpräsidenten. Und wir haben unsere Zweifel, Herr Kreuzer, dass der Kandidat, den sie vorschlagen, diesen Anforderungen gerecht wird."

"Politik in Bayern braucht mehr Ernsthaftigkeit"

"Der Ministerpräsident kann also die Demokratie stärken. Durch seine Politik. Und vor allem auch durch sein Auftreten. Er kann ihr aber eben auch großen Schaden zufügen."

"Was muss ein Ministerpräsident leisten, um Demokratie und Zusammenhalt zu stärken? Der entscheidende Punkt ist der politische Umgang miteinander: Wir brauchen eine Debatte mit Respekt vor der anderen Meinung, mit offenen Ohr für das bessere Argument."

"Durch die Wendemanöver hat das Vertrauen in die Politik Schaden genommen. Denn es ging nie um politische Überzeugungen oder die Suche nach der besten Lösung. Es ging immer um kurzfristige Wahlkampftaktik. Dem Machterhalt wurde alles untergeordnet."

"Was die Menschen in Bayern aber auch von der Politik verlangen ist Klarheit und Geradlinigkeit. Daran hat es in den letzten Jahren am meisten gemangelt. Für Studiengebühren und dagegen. Für mehr Atomkraft und für den Atomausstieg. Die Liste ließe sich beliebig fortführen."

"Sie haben eine Menge im Gepäck, Herr Söder, wenn Sie dieses Amt antreten. Der schwerste Stein ist der Verkauf der GBW-Wohnungen gegen die Interessen von 85.000 Menschen. Wir werden Sie da nicht aus der Verantwortung lassen."

"Ein weiterer Stein im Gepäck ist die Vorgeschichte dieses Wechsels im Amt des Ministerpräsidenten. Die Art und Weise wie dieser Machtkampf geführt wurde, hat auch dem Ansehen der Politik insgesamt geschadet."

"Leitmotiv für ihre Amtszeit als Ministerpräsident sollte auch keinesfalls ihr Idol aus Jugendzeit werden, dessen Plakat über ihrem Bett hing. Ich zitiere Franz Josef Strauß: ‚Die vielen nüchternen Fragen der Landespolitik, wo man viel Sachkunde braucht, all das macht nicht die Wahlergebnisse für morgen aus, sondern die Emotionalisierung der Bevölkerung, und zwar die Furcht, die Angst und das düstere Zukunftsbild'. Franz-Josef Strauß sollte für Sie kein Vorbild sein, Herr Söder"

"Ein guter Ministerpräsident respektiert alle religiösen Bekenntnisse unserer Bürgerinnen und Bürger – und missbraucht sie nicht für politische Taktik."

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