Angriff auf Rettungskräfte in Nürnberg: SPD fordert mehr Schutz für Sanitäter und Feuerwehrleute

Angriff auf Rettungskräfte in Pegnitz: SPD fordert mehr Schutz für Sanitäter und Feuerwehrleute

29. April 2018

Harry Scheuenstuhl: Staatsregierung muss schnellstmöglich Konzept vorlegen

Harry Scheuenstuhl, Sicherheitsexperte der BayernSPD-Landtagsfraktion, fordert angesichts der Übergriffe auf Rettungskräfte in den Nürnberger Pegnitzwiesen mehr Schutz für Sanitäter und Feuerwehrleute im Einsatz. "Die Fälle mehren sich, in denen diese Menschen, die andere Menschen mit ihrem Beruf oder gar ihrem Ehrenamt das Leben retten, attackiert werden", zeigt sich Scheuenstuhl entsetzt. "Hier muss die Staatsregierung schnellstens ein Konzept vorlegen, das solche Angriffe verhindert oder aufzeigt, wie den Sanitätern und Feuerwehrleuten schnellstmöglich Hilfe in Form der Polizei geschickt werden kann." In Pegnitz sei es reiner Zufall gewesen, dass die Polizei rechtzeitig am Einsatzort sein konnte.

Vorstellbar sei etwa, erklärt Scheuenstuhl, selber Kreisvorsitzender des Bayerischen Roten Kreuzes, eine Art Notfallknopf: Bei drohender Gefahr könne so schnellstmöglich die Polizei vor Ort sein, um einzugreifen. "Die Staatsregierung darf nicht weiter zusehen, wie Rettungskräfte angegriffen werden und die Täter womöglich nicht geschnappt werden." Aus diesem Grund wird im Innenausschuss des Bayerischen Landtags am 27. Juni auf Initiative der SPD eine Anhörung zum Thema Rettungskräfte stattfinden.

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