Hoegner-Preis 2018 für den Sozialverband VdK Bayern

Hoegner-Preis 2018 für den Sozialverband VdK Bayern

21. Mai 2018

SPD-Fraktionschef Markus Rinderspacher: „Auszeichnung für Einsatz für sozial benachteiligte Menschen“

Der Wilhelm-Hoegner-Preis der SPD-Landtagsfraktion geht in diesem Jahr an den Sozialverband VdK Bayern. Mit der höchsten Auszeichnung der Landtags-SPD soll der vorbildliche Einsatz des Verbands für sozial benachteiligte Menschen gewürdigt werden, wie SPD-Fraktionschef Markus Rinderspacher mitteilt: „Der VdK ist der starke Anwalt in Bayern für sozial benachteiligte Menschen. Wo es um Menschlichkeit, Solidarität und soziale Gerechtigkeit geht, nimmt der VdK eine kämpferische Vorreiter-Rolle ein. Dafür wollen wir mit der höchsten Auszeichnung, die die SPD-Fraktion zu vergeben hat, Danke sagen.“

Bayerns langjährige VdK-Präsidentin Ulrike Mascher wird den Hoegner-Preis entgegennehmen. Zu der Festveranstaltung am 29. Juli 2018 im Bayerischen Landtag sind auch ehrenamtliche Helfer des VdK und bürgerschaftlich Engagierte in sozialen Belangen eingeladen. Knapp sieben Jahrzehnte nach seiner Gründung ist der VdK Bayern mit mehr als 670.000 Mitgliedern der in Deutschland mit Abstand mitgliederstärkste VdK-Landesverband – und der größte Sozialverband des Freistaats. Bundesweit zählt der VdK über 1,8 Millionen Mitglieder, die er vor allem in sozialrechtlichen Fragen berät.

Das soziale Engagement des VdK komme den sozialen Grundrechtsbestimmungen der Bayerischen Verfassung in vorbildlicher Weise nach, wenn es beispielsweise um die Sicherung gleichwertiger Lebensverhältnisse und Arbeitsbedingungen (Art. 3), den Schutz von Menschen mit Behinderungen (Art. 118a) oder die soziale Förderung der Familie (Art. 125) gehe, betont Rinderspacher. „Trotz unseres Wohlstands ist Bayern zum Teil noch weit von seinem Verfassungsanspruch sozialer Gerechtigkeit entfernt“, mahnt Rinderspacher, "das ist uns Auftrag und Verpflichtung, Fragen gesellschaftlicher Solidarität noch stärker in den landespolitischen Fokus zu rücken."

Der Wilhelm-Hoegner-Preis ist benannt nach dem früheren bayerischen Ministerpräsidenten Wilhelm Hoegner. Er war von 1945 bis 1946 und von 1954 bis 1957 Bayerischer Ministerpräsident. Der Sozialdemokrat gilt zudem als Vater der heutigen bayerischen Verfassung. Seit 1987 wird der Preis an Persönlichkeiten verliehen, die sich in besonderer Weise um den Erhalt und die Sicherung der Freiheits- und Bürgerrechte verdient gemacht haben.

Zu den bisherigen Preisträgern zählen Max Mannheimer, Dr. Hans-Jochen Vogel, Dr. Hildegard Hamm-Brücher, Martin Schulz, Dieter Hildebrandt, Günter Verheugen, Andrea Nahles, die Biermösl Blosn, Dr. Hubert Weinzierl, Heinrich Albertz, Carl Amery, Regine Hildebrandt und Prof. Dr. Heribert Prantl. Als Institutionen wurden in der Vergangenheit der Deutsche Gewerkschaftsbund in Bayern, die „Weiße Rose Stiftung“, das „Bayerische Bündnis für Toleranz“, der Verein „Gegen Vergessen – für Demokratie“ sowie mehrere Obdachlosenzeitungen ausgezeichnet.

Ausführliche Informationen über die Hoegner-Preisträger bis 2014 hier.

Teilen