Bevölkerungsprognose bis 2036: SPD wirbt für Ausgleich zwischen den Regionen (MIT O-TON)

Bevölkerungsprognose bis 2036: SPD wirbt für Ausgleich zwischen den Regionen

28. Mai 2018

Fraktionschef Markus Rinderspacher will mehr Geld für die Kommunen - Ältere Generation an Zukunftsthemen beteiligen

Angesichts der heute vorgestellten Bevölkerungsprognose für Bayern bis 2036 mahnt der SPD-Landtagsfraktionsvorsitzende Markus Rinderspacher mehr Gerechtigkeit zwischen den Regionen an:

"Bayern ist in der Bevölkerungsentwicklung nicht im Gleichgewicht. Das ist auch die Folge einer über Jahrzehnte vernachlässigten Strukturpolitik. Es darf kein Bayern der zwei Geschwindigkeiten geben mit überhitzten Ballungsräumen und einem abgehängten ländlichen Raum. Deshalb müssen auch kleinere Städte und Gemeinden ihren Bürgern etwas bieten können. Neben einem funktionierenden öffentlichen Nahverkehr, schnellem Internet, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten, gehört dazu auch ein attraktives Freizeitangebot mit Sport und Kultur.“

Nach Ansicht von Rinderspacher ist die Staatsregierung in der Pflicht, für Ausgleich zu sorgen: „Ein wichtiger Schlüssel ist eine bessere kommunale Finanzausstattung. Wir brauchen mehr Freiheit für die Regionen und mehr Eigenverantwortung für die Kommunen statt christsozialen Staatszentralismus.“

Der SPD-Fraktionschef warnt davor, die steigende Zahl älterer Bewohner auf Altengleis abzuschieben: „Damit sich die ältere Generation in Bayern von Digitalisierung und Globalisierung nicht überrollt fühlt, müssen wir ihr gute Beteiligungschancen bieten - und für verlässliche Strukturen in der medizinischen Versorgung und im Pflegebereich sorgen. Auf den reichhaltigen Erfahrungsschatz der älteren Generation kann eine Gesellschaft des Miteinanders nicht verzichten.“

O-Ton Rinderspacher zur Bevölkerungsprognose

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