Zum Tag der Umwelt: SPD fordert Aktionsplan für mikroplastik-freies Bayern

Zum Tag der Umwelt: SPD fordert Aktionsplan für mikroplastik-freies Bayern

04. Juni 2018

Experte Harry Scheuenstuhl kritisiert bisherige Tatenlosigkeit der Staatsregierung scharf und fordert schnelles Verbot von Plastik in Kosmetika

Anlässlich des Weltumwelttages am 5. Juni fordert der umweltpolitische Sprecher der BayernSPD-Landtagsfraktion Harry Scheuenstuhl die Staatsregierung auf, im Rahmen eines Aktionsplans Mikroplastik in Kosmetik endlich zu verbieten und sonstige Mikroplastik spürbar einzudämmen. "Kleine Plastikteilchen können von Kläranlagen nicht komplett aus dem Wasser gefiltert werden und belasten so Bayerns Flüsse, Seen und auch Trinkwasser", erklärt Scheuenstuhl. "Sie stecken unter anderem in Kosmetika, werden aber auch durch Reifenabrieb und herkömmliches Plastik verursacht. Schon 2014 meldete die Süddeutsche Zeitung, dass täglich über vier Tonnen Plastikmüll über die Donau in das Schwarze Meer gespült werden."

Die BayernSPD-Landtagsfraktion fordert seit Jahren, Mikroplastik in Kosmetika zu verbieten. "Die CSU pfeift leider wieder einmal auf den Umweltschutz. Die Folge: Die Schadstoffe, die durch Mikroplastik entstehen, werden auch durch Menschen aufgenommen. Hier darf die Staatsregierung nicht tatenlos zusehen. Es braucht einen zügigen Bericht im Landtag, in dem die Staatsregierung genau die Schäden aufzeigt, die durch ihre Ignoranz gegenüber des Mikroplastik-Problems bisher entstanden sind. Darüber hinaus müssen Klärwerke mit neuester Technik aufgerüstet werden, die mehr Mikroplastik herausfiltern kann."

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