SPD-Forderung unter anderem nach mehr Geld für Tierheime abgelehnt - Tierschutzsprecherin Susann Biedefeld ist entsetzt
Angesichts der gestrigen Ablehnung eines von der SPD geforderten Aktionsplans für Tierschutz in Bayern durch die CSU rückt die Pleite von zahlreichen Tierheimen in Bayern in greifbare Nähe. Die tierschutzpolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Susann Biedefeld, die mit ihrer Fraktion eine finanzielle Unterstützung für Tierheime und einheitliche Fundtierkostenpauschale für die Tierschutzvereine gefordert hatte, ist empört: "Durch die Ablehnung unseres Antrags zeigt die CSU wieder einmal, wie wenig ihr der Tierschutz bedeutet. Viele Tierheime in Bayern sind in einem maroden Zustand und kämpfen um ihre Existenz. Für dringend notwendige Bau- und Sanierungsarbeiten fehlt oft das Geld. Auf 65 Millionen Euro wird der bayernweite Investitionsrückstau in den Tierheimen inzwischen geschätzt. Dass die CSU sich gegen eine größere finanzielle Unterstützung der Tierheime Bayerns sperrt, ist mir völlig unverständlich."
Auch Wildtiere müssen besser geschützt werden: Vielerorts klagen Behörden über den erheblichen Personalnotstand im Tierschutzbereich. "Die Aufklärungsquote im Bereich der Umweltkriminalität, beispielsweise bei illegalen Luchstötungen, ist erschreckend niedrig", betont Biedefeld. "Hier müssten dringend Schwachpunkte der Behörden ermittelt und beseitigt werden. Wir als SPD-Landtagsfraktion werden bei diesem wichtigen Thema nicht locker lassen!"