Mehr Zweibeiner statt Vierbeiner für die Polizei im Großraum Nürnberg

Mehr Zweibeiner statt Vierbeiner für die Polizei im Großraum Nürnberg

03. Juli 2018

SPD-Fraktionsvize Horst Arnold: Großer Aufwand bringt kein Plus an Sicherheit - Riesiger Überstundenberg wächst weiter

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Horst Arnold hält die heute (3.7.) vom bayerischen Kabinett beschlossene Reiterstaffel mit 45 Polizeipferden im Großraum Nürnberg/Fürth/Erlangen für überflüssig. "Die Polizei in Mittelfranken braucht mehr gut bezahlte Zweibeiner statt schlecht versorgter Vierbeiner", fordert Arnold. Die neue Reiterstaffel werde kein Sicherheitsproblem lösen, ist sich der Fürther Abgeordnete sicher.

Allerdings werde sie einige neue Probleme für die Polizei mit sich bringen: Nur durch zusätzliches Engagement der Polizistinnen und Polizisten sei die Reiterstaffel überhaupt aufzubauen. Und auch der Tierschutz müsse unbedingt beachtet werden, was weitere Ressourcen binde. Mit diesen Herausforderungen werde der ohnehin schon riesige Überstundenberg bei der Polizei noch weiter wachsen. Darüber hinaus sei Fürth, das selbst gar keine Pferde einsetzen werde, mit dem Einsatzsatzkonzept beauftragt worden. Und: "Eine Reiterstaffel entspricht den hochfliegenden Plänen des Ministerpräsidenten, mehr Sicherheit entsteht dadurch nicht", stellt der SPD-Fraktionsvize fest.

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