Weniger BAföG-Empfänger in Deutschland: SPD fordert mehr Geld für arme Studierende

Weniger BAföG-Empfänger in Deutschland: SPD fordert mehr Geld für arme Studierende

02. August 2018

Hochschulpolitische Sprecherin Zacharias: Förderungsbedingungen und Höchstsätze müssen endlich an die Lebenswirklichkeit angepasst werden

Angesichts der gesunkenen Zahl von BAföG-Empfängerinnen und Empfängern in Deutschland fordert die hochschulpolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Isabell Zacharias, die Förderungssätze an die Lebenswirklichkeit der Studierenden anzupassen. "Die Zahl der geförderten Studierenden ist um 4,6 Prozent gefallen. Dass es weniger Studierende gibt, die BAföG bekommen, bedeutet aber keineswegs, dass es den jungen Menschen finanziell besser geht - im Gegenteil", fasst Zacharias zusammen. "Abiturienten aus einkommensschwachen Familien überlegen sich dreimal, ob sie sich das Studieren überhaupt leisten können. Hinzu kommt, dass die Bedingungen, nach denen BAföG gezahlt wird, sich nicht ändern, die Löhne der Eltern hingegen zumindest annähernd an die steigenden Ausgaben angepasst werden. Da ist klar, dass immer mehr Menschen, die eigentlich BAföG bräuchten, aus dem Raster fallen. Und ein Studium wird immer mehr wieder zu einer Angelegenheit, die nur für Kinder reicher Eltern in Frage kommt!"

Insbesondere in Städten wie München kämen noch die für Studierenden nahezu unbezahlbaren Lebenshaltungskosten hinzu. "Es wird höchste Zeit, dass die BAföG-Sätze angepasst werden. Aber ebenso müssen endlich seitens der Staatsregierung mehr Wohnungen und Zimmer für Studierende geschaffen werden. Es kann nicht sein, dass in keiner einzigen bayerischen Universitätsstadt auf Anhieb ein Zimmer in einem Wohnheim zu bekommen ist!"

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