CSU-Maßnahmen für Landwirtschaft sind kalter Kaffee

CSU-Maßnahmen für Landwirtschaft sind kalter Kaffee

04. September 2018

Agrarpolitischer Sprecher Horst Arnold zum heutigen Kabinettsbericht: Dringend notwendiges Umsteuern bleibt aus

Der agrar- und forstpolitische Sprecher der BayernSPD-Landtagsfraktion Horst Arnold kritisiert scharf, dass sich hinter dem heute vorgestellten sogenannten Maßnahmenkatalog der Staatsregierung zur Agrarpolitik lediglich aufgewärmte Vorschläge verbergen. "Dass Herr Söder unsere Ideen - in diesem Fall zur Förderung der sparsamen Bewässerung und Optimierung der Fruchtfolge - , die er vor Monaten noch abgelehnt hat, als Innovation verkauft, ist man ja fast schon gewohnt." Schlimmer sei, dass das notwendige Umsteuern in der Landbewirtschaftung weiterhin ausbleibe. "Wir brauchen eine bayerische Humusstrategie zur Verbesserung unserer Böden, um die Wasserspeicherung zu optimieren."

Wichtig für die Landwirtschaft seien auch angemessene Preise für deren Erzeugnisse, um die Betriebe nicht in den Ruin zu treiben. "Wir müssen die Verhandlungsposition der Bauern stärken. Beispielsweise benötigen wir dringend ein Kriseninstrument im Milchmarkt, welches Angebot und Nachfrage wieder in Einklang bringt. Aber hiervon will das selbsternannte 'Kind der Wirtschaft', Agrarministerin Kaniber, ja leider nichts wissen."

Nichts mehr übrig sei von Söders vor Monaten groß angekündigten Feldroboterarmada, bemerkt Arnold. "Genauso wie sein Raumfahrtprogramm und der Hyperloop erleidet auch dieses futuristische Projekt eine Bruchlandung, diesmal im Maisacker."

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