Gute-Kita-Gesetz: Auszubildende müssen profitieren

Gute-Kita-Gesetz: Auszubildende müssen profitieren

17. Dezember 2018

Vorsitzende des Sozialausschusses Rauscher: Landesministerin Schreyer soll Giffey-Initiative für eine Fachkräfteoffensive flächendeckend aufgreifen

Die Vorsitzende des Sozialausschusses im Bayerischen Landtag, Doris Rauscher, fordert Familienministerin Schreyer auf, die Bundesmittel aus dem Gute-Kita-Gesetz zuverlässig in die Verbesserung der Kita-Qualität und damit auch in die Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern zu investieren. „Die von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey angekündigten Gelder aus dem Gute-Kita-Gesetz und die zusätzlichen 300 Millionen Euro für Fachkräfte sind eine sehr hilfreiche Initiative. Die Vergütung der Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern macht die Ausbildung attraktiver und wird dazu führen, dass mehr junge Menschen den Beruf ergreifen werden. Denn nur mit mehr Personal werden wir langfristig mehr Qualität in Bayern erreichen. Es wäre sehr enttäuschend, wenn Bayern hier nicht mitzieht“, erklärt Rauscher.

Die Bundesfamilienministerin hatte heute (17. Dezember) neben dem Gute-Kita-Gesetz weitere 300 Millionen Euro für eine Kita-Fachkräfteoffensive zugesagt. Das Geld soll als Impuls dafür verwendet werden, die Ausbildung zu vergüten. Rauscher: „Auf Initiative der SPD wurde in Bayern bereits ein Modellversuch mit Ausbildungsvergütung gestartet. Davon profitieren aber nur Teilnehmer am Modellprojekt, nicht alle Auszubildenden.“

Laut einer aktuellen Prognos-Studie im Auftrag des Bundesfamilienministeriums fehlen bis 2025 etwa 191.000 Fachkräfte in Kitas. Mit dem Gute-Kita-Gesetz erfüllt die SPD ein zentrales Wahlkampfversprechen. Mit insgesamt 5,5 Milliarden Euro werden sogar noch zwei Milliarden Euro mehr investiert als ursprünglich vorgesehen.

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