CSU und Freie Wähler stehen bei Medizinfakultät für Passau auf der Bremse (MIT O-TON)

CSU und Freie Wähler stehen bei Medizinfakultät für Passau auf der Bremse (MIT O-TON)

30. Januar 2019

Hochschulpolitiker Christian Flisek: Gelegenheit verpasst - Niederbayern ist der einzige Regierungsbezirk ohne derzeitige oder künftige Möglichkeit zum Medizinstudium

O-Ton: SPD: Medizinstudium auch in Passau ermöglichen

Der SPD-Hochschulpolitiker Christian Flisek bedauert, dass CSU und Freie Wähler im Landtag heute (30. Januar) gegen eine Medizinfakultät in Passau gestimmt haben. "Die Staatsregierung hat eine wichtige Gelegenheit verpasst, eine berechtigte Forderung aus der Region aufzugreifen", bedauert Flisek. In einem zusammen mit der FDP erarbeiteten Antrag (PDF, 254 kB), der dem Hochschulausschuss vorlag, fordert Flisek die Staatsregierung auf, bis spätestens Ende 2019 ein Konzept zur Weiterentwicklung der Hochschullandschaft im Bereich Medizin vorzulegen.

Flisek verweist darauf, dass seine Forderung vor Ort parteiübergreifend geteilt wird. "Wir lassen uns aber nicht entmutigen und werden in der Region zusammen mit Experten ein Konzept erarbeiten", erklärt Flisek. Niederbayern ist der einzige Regierungsbezirk ohne staatliche Medizinstudienplätze. In Oberbayern, der Oberpfalz, Mittel- und Unterfranken ist ein Medizinstudium schon lange möglich, in Schwaben startet der erste Studiengang zum Wintersemester 2019/20 und der Ministerrat hat bereits die Weichen für einen Medizincampus im oberfränkischen Bayreuth gestellt. Der Passauer Abgeordnete verweist auf den Koalitionsvertrag, in dem festgelegt wurde, 2000 neue Medizinstudienplätze zu schaffen.

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