Fisch-Skandal im Landkreis Freising: Fische nach neuesten Erkenntnissen offenbar viel schlimmer verseucht als befürchtet

Fisch-Skandal im Landkreis Freising: Fische nach neuesten Erkenntnissen offenbar viel schlimmer verseucht als befürchtet

13. März 2019

SPD-Verbraucherschutzexperte Florian von Brunn fordert sofortige Untersuchungen und Veröffentlichung aller Ergebnisse

Der Skandal um die mit der verbotenen Chemikalie Malachitgrün verseuchten Fische im Landkreis Freising weitet sich aus. Der SPD-Verbraucherschutzexperte Florian von Brunn ist alarmiert von neuesten Erkenntnissen, nach denen die Fische in den betroffenen Gewässern Moosach und Isar offenbar viel stärker belastet als bisher vermutet. Eine Untersuchung, die der Anglerverein Moosburg beim bayerischen Tiergesundheitsdienst in Auftrag gegeben wurde, habe erschreckende Zahlen geliefert: Bei einem untersuchten Fisch wurden 336 Mikrogramm Leukomalachit gemessen, obwohl bei Werten über der Bestimmungsgrenze von nur zwei Mikrogramm pro Kilogramm von Gesundheitsgefahren ausgegangen werden muss.

Bei von Brunn erweckt das den Eindruck, dass die zuständigen Behörden das Problem von Anfang an nicht im Griff gehabt haben: "Offensichtlich wurde weder genau untersucht, wohin die verseuchten Fische geliefert wurden, noch ob sich belastete Fische in Flüssen und Bächen befinden. Am schlimmsten aber ist, dass die Betroffenen offenbar völlig unzureichend informiert wurden. Das ist unverantwortlich!"

Für Malachit gilt eigentlich eine Nulltoleranz, also ein Komplettverbot. Von Brunn fordert jetzt sofortiges Handeln und vollständige Transparenz von Behörden und Umweltministerium: "Die Verantwortlichen müssen jetzt so schnell wie möglich die Fische in Moosach und Isar auf die verbotene Chemikalie untersuchen. Auch die Gewässer müssen jetzt umfassend untersucht werden. Außerdem muss das Landratsamt jetzt alle Karten auf den Tisch legen. Das gehört die umgehende Veröffentlichung aller Untersuchungsergebnisse!"

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