Zahl der Obdachlosen in Bayern um 30 Prozent angestiegen

Zahl der Obdachlosen in Bayern um 30 Prozent angestiegen

14. März 2019

SPD-Sozialexpertin Doris Rauscher fordert Ausbau der Beratungsstellen für von Obdachlosigkeit bedrohte Menschen

Angesichts der signifikant gestiegenen Obdachlosenzahlen in Bayern kritisiert die sozialpolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Doris Rauscher, die auch Vorsitzende des Sozialausschusses ist, die Tatenlosigkeit der Staatsregierung. "Die vom Sozialministerium selbst vorlegten Zahlen belegen eine Steigerung um 30 Prozent von 2014 auf 2017. Da ist es umso verblüffender, dass die Fraktionen von CSU und Freien Wählern noch im Januar unsere Forderungen zur Bekämpfung der Obdachlosigkeit abgelehnt haben", betont Rauscher.

Die SPD-Fraktion fordert die Staatsregierung auf, die Beratungsstellen zur Vermeidung von Obdachlosigkeit auszubauen. "Menschen in einer Notsituation müssen Hilfe bekommen, damit verhindert werden kann, dass sie auf der Straße landen", betont die Ebersberger Abgeordnete. "Sozialministerin Schreyer muss das Thema ernst nehmen. Wenn der Ministerin das Thema sozialer Wohnungsbau so ein Herzensanliegen ist, sollte sie ihren zuständigen Kabinettskollegen in die Pflicht nehmen. Der sprunghafte Anstieg der Obdachlosigkeit ist ein weiteres Indiz für die immer schlimmer werdende Wohnungsnot in Bayern. Die Staatsregierung sollte als erste Maßnahme über Förderprogramme für Obdachlosenhäuser nachdenken."

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