Gülleunfall in Eggersdorf: SPD fordert Aufklärung von der Staatsregierung

Gülleunfall in Eggersdorf: SPD fordert Aufklärung von der Staatsregierung

14. März 2019

Niederbayerische Abgeordnete Ruth Müller ist alarmiert: Schon 1000 Kubikmeter Gülle im Nebenfluss der Donau - Erste tote Fische bei Pfeffenhausen angespült

Angesichts des Gülleunfalls einer Biogasanlage in Eggersdorf fordert die Umweltexpertin und niederbayerische SPD-Abgeordnete Ruth Müller schnellstmögliche Aufklärung von der Staatsregierung. "Noch ist der gesamte Schaden nicht abzusehen, aber der Unfall könnte sich als eine ökologische Katastrophe für die Große Laaber erweisen - die ersten toten Fische wurden mit dem Nebenarm der Donau bereits in meiner Heimatgemeinde Pfeffenhausen angeschwemmt", so Müller. "Die Staatsregierung muss jetzt aufklären, wie so etwas passieren kann. Wann wurde die Biogasanlage das letzte Mal kontrolliert? Ist das Landratsamt seiner Überprüfungspflicht nachgekommen?"

Die Abgeordnete weist darauf hin, dass die Anlage offenbar keine ausreichenden Schutzvorrichtungen besitzt. "Um die Gewässer in Zukunft vor solchen Unfällen zu schützen, müssen Umwallungen zur Pflicht bei Biogasanlagen werden. Die Staatsregierung muss jetzt handeln", betont die Pfeffenhausener Umweltexpertin. "Wer auch immer für dieses Versäumnis die Verantwortung hat: Die Leidtragenden sind jetzt die Anwohnerinnen und Anwohner vor Ort und natürlich das Ökosystem der Großen Laaber. Mein Dank gilt der Feuerwehr, den anderen Einsatzkräften vor Ort sowie den Landwirten, die jetzt ihr Bestes geben, um die Katastrophe einzudämmen."

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