Antibiotika-Handel für Tierzucht im Internet: Staatsregierung muss im Ausschuss transparent berichten

Antibiotika-Handel für Tierzucht im Internet: Staatsregierung muss im Ausschuss transparent berichten

22. März 2019

Landwirtschaftspolitische Sprecherin Ruth Müller: Verantwortungsvoller Umgang mit Antibiotika ist sowohl in der Human- als auch in Tiermedizin wichtig

Angesichts des steigenden Tendenz, Antibiotika für die Tierzucht im Internet zu bestellen, schlägt die agrarpolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Ruth Müller Alarm: Sie fordert die Staatsregierung auf, im Ausschuss über die Auswirkungen und Gesundheitsrisiken beim Einsatz illegal erworbener Antibiotika zu berichten. "Verantwortungsvoller Umgang mit Antibiotika ist sowohl in der Human- als auch in Tiermedizin wichtig", betont Müller. "Doch der Internetversandhandel macht es unkompliziert möglich, sich Antibiotika ohne den Umweg über den Tierarzt zuzulegen."

Bei falscher Anwendung entwickeln sowohl Menschen als auch Tiere Resistenzen gegenüber diesem eigentlich wichtigen Medikament. Das sollte Human- und Tiermediziner aufschrecken - denn über die Nahrungskette gelangen Antibiotikarückstände auch beim Endverbraucher. "Deshalb wollen wir mit unserem Antrag zum einen die Tierhalter als auch die Verbraucher sensibilisieren, aber auch die Staatsregierung in die Pflicht nehmen, diesen Onlinehandel im Auge zu behalten."

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