Mikroplastik-Alarm in der Isar: Staatsregierung muss jetzt handeln

Mikroplastik-Alarm in der Isar: Staatsregierung muss jetzt handeln

04. April 2019

SPD-Umweltexperte Florian von Brunn: SPD-Antrag fordert genaue Erforschung der Ursachen sowie eine Aufrüstung der Kläranlagen, um kleinste Plastikteile herauszufiltern

Der SPD-Umweltexperte Florian von Brunn fordert anhand der hohen Mikroplastik-Belastung in der Isar schnelles Handeln von der bayerischen Staatsregierung: Laut einer Studie aus dem Jahr 2018 hat sich die Belastung in der Isar bei Moosburg gegenüber anderen Messpunkten flussaufwärts verzehnfacht. Die SPD-Landtagsfraktion hat dazu heute (4. April) einen Antrag in den Umweltausschuss des Landtags eingebracht. Ziel sei, so von Brunn, dass "die Herkunft der Mikroplastikpartikel in bayerischen Flüssen, Bächen und Seen, aber auch in das Grundwasser, in das Trinkwasser, in das Abwasser sowie generell in die Umwelt Bayerns besser erforscht wird und so gezielt gegen die Mikroplastik-Belastung vorgegangen werden kann. Wichtig ist auch, dass Kläranlagen so aufgerüstet werden, ihre Filtersysteme der Abwasseranlagen in der Lage sind, kleinste Kunststoffpartikel auch unter schwersten Bedingungen wie bei Starkregen vollständig aus dem Abwasser herauszufiltern."

Die SPD fordert die Staatsregierung auch auf, zu berichten, welche weiteren Maßnahmen möglich sind, um das Vorkommen von Mikroplastik in den Binnengewässern sowie in der Umwelt Bayerns zu vermeiden und diese Maßnahmen schnellstmöglich umzusetzen.

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