Masernimpfpflicht: Söder und Huml drücken sich vor einer Entscheidung

Masernimpfpflicht: Söder und Huml drücken sich vor einer Entscheidung

15. April 2019

SPD-Gesundheitsexpertin Ruth Waldmann: Erst bei einer Impfquote ab 95 Prozent ist ein Schutz für die gesamte Bevölkerung gewährleistet - Knapp daneben ist auch vorbei

Die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Ruth Waldmann wirft Ministerpräsident Söder und Gesundheitsministerin Huml vor, dass sie sich vor einer Entscheidung in Sachen Masernimpfpflicht drücken: "Es geht hier um die Verantwortung für die gesamte Bevölkerung, auch für kommende Generationen. Eine solch wachsweiche Haltung wie von Söder und Huml kann man sich hier nicht leisten!"

Hintergrund: Söder sieht derzeit keine Veranlassung für eine Impfpflicht, die Impfquote sei ausreichend (siehe hier). "Ein gefährlicher Irrtum", warnt Waldmann. "Erst ab einer Quote von 95 Prozent sind auch diejenigen Bevölkerungsgruppen gegen Masern geschützt, die sich aus verschiedenen Gründen nicht impfen lassen können. Die Impfquote liegt laut bayerischem Gesundheitsministerium derzeit aber nur bei rund 92 Prozent. Masern können tödliche Folgen haben. Es geht um die Wirksamkeit der Impfrate und hier muss man sagen: Knapp daneben ist auch vorbei!"

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