CSU und FW billigen weiterhin qualvolle Tiertransporte

CSU und FW billigen weiterhin qualvolle Tiertransporte

22. Mai 2019

SPD-Tierschützerinnen Ruth Müller und Martina Fehlner: Regierungsfraktionen lehnen konkrete Verbesserungen ab und sehen tatenlos zu, wie Tiere unter entsetzlichen Bedingungen tausende Kilometer weit transportiert werden

Erneut haben CSU und Freie Wähler tierschutzgerechtere Regelungen für Tiertransporte abgelehnt - ein entsprechender Antrag der SPD wurde im heutigen Agrarausschuss behandelt. Vor dem Hintergrund, dass vor kurzem beim Verwaltungsgericht München eine von Minister Glauber beschlossene Regelung als rechtswidrig eingestuft wurde, halten die Tierschutzsprecherinnen der BayernSPD-Landtagsfraktion Ruth Müller und Martina Fehlner diese Verweigerungshaltung für skandalös: "Die Regierungsfraktionen lehnen konkrete Verbesserungen ab und sehen tatenlos zu, wie Zuchttiere unter qualvollen Bedingungen tausende von Kilometern transportiert werden", betont Müller, die auch agrarpolitische Sprecherin der Fraktion ist.

Konkret hat die SPD-Fraktion gefordert, dass EU-weit einheitliche Standards festgelegt werden, um beispielsweise die Transportzeiten zu verkürzen, die Kontrolldichte zu erhöhen und hierfür Personal bereitzustellen. Darüber hinaus sei wichtig, dass Transporte nur noch in Länder erfolgen dürfen, welche die EU-weiten Tierschutzstandards garantieren.

Fehlner betont: "Es ist eine Schande, dass der Transport von Tieren am Ende billiger ist als der Transport von Fleisch. Hier müssen EU-weite Standards geschaffen werden, um das unnötige Tierleid endgültig zu beenden!"

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