Mineralölrückstände in Reis und Gries: SPD schlägt Alarm

Mineralölrückstände in Reis und Gries: SPD schlägt Alarm

27. Juni 2019

Ernährungsexpertin und Umweltpolitikerin Ruth Müller fordert die Staatsregierung zu Transparenz auf

Im Rahmen der heutigen Veröffentlichung des LGL (Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit)-Jahresberichts schlägt die Ernährungsexpertin und Umweltpolitikerin Ruth Müller (SPD) angesichts erhöhter Mineralölrückstände in Reis und Gries Alarm. "Wie das LGL einräumt, befanden sich in 29 von 128 geprüften Lebensmitteln Rückstände von MOSH (Gesättigte Mineralölkohlenwasserstoffe) und MOAH (Aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe), die durch die Verpackung in das Produkt selber gelangt sind. Wir fordern die Staatsregierung und das LGL auf, die betroffenen Produkte klar zu benennen und die Öffentlichkeit gezielt zu informieren."

Insbesondere MOAH können krebserregende Stoffe enthalten, betont das LGL selber, bei der Belastung durch MOSH seien bei Tierversuchen Entzündungen beobachtet worden. "Nur in der Hälfte aller untersuchten Produkte waren weder MOSH noch MOAH nachweisbar", so die niederbayerische Abgeordnete.

Müller fordert die Staatsregierung auf, Untersuchungen über die Gesundheitsgefahren von Minerölkontaminanten in Auftrag zu geben: „Es muss zum Schutz der Bevölkerung jetzt ermittelt werden, welche Gefahren von diesen Stoffen ausgehen. Außerdem brauchen wir dringend verbindliche Regelungen, wie solche Kontaminationen vermieden werden können!“

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