Minister Piazolo hat kein Konzept gegen Lehrermangel

Minister Piazolo hat kein Konzept gegen Lehrermangel

29. Juli 2019

SPD-Fraktionschef Arnold: Es nützt nichts, Planstellen anzukündigen, wenn man sie nicht besetzen kann

Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Horst Arnold bewertet die Personalpolitik von Kultusminister Michael Piazolo für die Grund- und Mittelschulen als gescheitert. „Der Kultusminister hat in seiner heutigen Pressekonferenz viel geredet, aber das eigentliche Thema verschwiegen. Er hat nicht gesagt, wie er dem dramatischen Lehrermangel an Grund- und Mittelschulen begegnen will“, stellt Arnold fest. Zum neuen Schuljahr können nach Einschätzung des Bayerischen Lehrerinnen- und Lehrerverbandes (BLLV) etwa 500 Planstellen nicht besetzt werden. Da nütze es wenig, wenn Piazolo die im Doppelhaushalt verankerten Stellen noch einmal erwähnt.

„Der Minister versucht nun, mit Geld, aber ohne Konzept die Löcher zu stopfen, die seine eigene Personalplanung gerissen hat. Er kündigt Stellen an, die nicht besetzt werden können. Er zeigt sich als Lehrermangelleugner“, kritisiert der SPD-Fraktionschef. Arnold hält drei Maßnahmen für notwendig, um die Attraktivität des Grund- und Mittelschullehramts zu erhöhen: Besonders belastete Pädagogen sollen Zulagen erhalten. Befristete Arbeitsverträge müssen entfristet werden und Grund- und Mittelschullehrer das gleiche Eingangsgehalt bekommen wie Gymnasiallehrer.

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