Antisemitismusbeauftragter soll im Bildungsausschuss berichten

Antisemitismusbeauftragter soll im Bildungsausschuss berichten

25. September 2019

Zahl der Straftaten gestiegen - Information über soziale Medien

Die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Dr. Simone Strohmayr fordert einen Bericht des bayerischen Antisemitismusbeauftragten Dr. Ludwig Spaenle im Bildungsausschuss. Ein entsprechender Antrag (PDF, 83 kB) liegt dem Ausschuss morgen (26. September) vor. „Die Feindlichkeit gegen Menschen jüdischen Glaubens hat in unserer Gesellschaft leider zugenommen, und wir alle müssen gemeinsam dagegen vorgehen. Über die Schulen können wir Kinder und Jugendliche erreichen und informieren“, erklärt Strohmayr.

Laut einer parlamentarischen Anfrage (PDF, 1,06 MB) wurden im Jahr 2018 insgesamt 219 antisemitische Straftaten registriert. Dabei war jeder fünfte Tatverdächtige jünger als 21 Jahre. „Das zeigt für mich deutlich, dass wir stärker an Schulen für das Thema sensibilisieren müssen“, sagt die Augsburger Abgeordnete. Der Antisemitismusbeauftragte soll in seinem Bericht eingehen auf antisemitische Vorfälle an Schulen und erörtern, wie das Thema in Lehrpläne integriert werden kann. Ein besonderer Schwerpunkt soll auf dem Thema Antisemitismus in sozialen Medien liegen.

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