Zur BLLV-Pressekonferenz: Lehrermangel gezielt angehen - Beruf attraktiver machen - Eingangsgehalt A 13 für alle
Die bildungspolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion, Dr. Simone Strohmayr, unterstützt die Forderung des Bayerischen Lehrerinnen- und Lehrerverbandes (BLLV) nach mehr Lehrerinnen und Lehrern an Bayerns Schulen und wirbt dafür, den Beruf wieder attraktiver zu machen. BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann hatte heute (7.10.) in einer Pressekonferenz aufgezeigt, dass im Augenblick lediglich der Pflichtunterricht gehalten werden kann, es aber kaum Differenzierungsmöglichkeiten, Förderangebote und musische Angebote gibt. Selbst Informatikunterricht gebe es nicht flächendeckend. „Es ist schon bitter, wenn all das, was Eltern heute an individueller Förderung für ihre Kinder von der Schule erwarten, nicht mehr stattfindet, weil die Staatsregierung keine Lehrkräfte aquirieren kann. Die Bildungsqualität in Bayern leidet. Die Staatsregierung muss den Lehrermangel gezielt angehen", stellt Strohmayr fest.
Schule ist mehr als nur Unterricht, Schule ist auch ein sozialer Lebensraum, in dem Kinder aus unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen mit individuellen Begabungen zusammen lernen. Auch für den Erfolg von Inklusion ist es ganz entscheidend, dass es genügend Pädagoginnen und Pädagogen sowie Fachpersonal gibt. „Wir brauchen mehr Anerkennung für den Beruf, gute Arbeitsbedingungen und das gleiche Einstiegsgehalt, nämlich A13 für alle", sagt Strohmayr. Die SPD-Bildungspolitikerin möchte weiter, dass Lehrer von Verwaltungsaufgaben durch gut ausgestattete Sekretariate entlastet werden und die Lehrerteams mit Erziehern, Schulsozialarbeitern, Schulpsychologen, Heilpädagogen und Sonderpädagogen ergänzt werden.