Energiepolitische Sprecherin Annette Karl: Mit halbherzigen Versuchen, die Windkraft zu retten, wird die Staatsregierung die Energiewende in Bayern nicht schaffen
Angesichts der Äußerungen des Wirtschaftsministers, mehr Windräder in Bayern bauen zu wollen, fordert die energiepolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Annette Karl, die 10H-Regel abzuschaffen und eine Windkraft-Offensive zu starten, die den Namen verdient. "Eins ist klar: Ohne die Abschaffung der unsinnigen Abstandsregel wird die Energiewende in Bayern nicht gelingen - und damit auch die Klimaneutralität in Deutschland scheitern", betont Karl. "Da nützen die schönsten Sonntagsreden und Ermunterungsversuche des Ministers gar nichts. Wenn ihm wirklich an der Windkraft gelegen ist, muss er auf seinen Koalitionspartner hinwirken, die 10H-Regel einzustampfen."
Damit sei es aber nicht getan, betont die Energieexpertin: "Aiwanger und sein Ministerium müssen die Bürgerinitiativen vor Ort von der Notwendigkeit von Windkraft zu überzeugen - mit einer gezielten Werbekampagne für Windenergie. Es muss klar werden, dass Windräder weder gesundheitsschädlich noch umweltzerstörend sind. Und: dass es keine Alternative zu einer Windkraftoffensive in Bayern gibt. Wenn der Wirtschaftsminister hier nicht kraftvoll anpackt, sind all seine Absichtserklärungen nichts wert."