Weniger neue Wohnungen in Bayern als im Vorjahr - SPD schlägt Alarm

Weniger neue Wohnungen in Bayern als im Vorjahr - SPD schlägt Alarm

04. November 2019

Wohnungspolitische Sprecherin Natascha Kohnen: Landesfördermittel für sozialen Wohnungsbau müssen erhöht und eine neue Bodenpolitik etabliert werden

Bisher gab es im Jahr 2019 laut Landesamt für Statistik deutlich weniger Neubaugenehmigungen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres - für die wohnungspolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Natascha Kohnen ist das ein Alarmsignal. "Alle Welt spricht von der Notwendigkeit, Wohnungen zu bauen. Die Staatsregierung hat behauptet, das zu einer ihrer Hauptprioritäten machen zu wollen. Und dann gehen die Genehmigungen für Neubauten zurück - in ganz Bayern um sechs, in Oberbayern sogar um 15,9 Prozent. Es wäre dramatisch, wenn dieser Prozess anhält und die Neubauten noch weiter zurückgehen. Das bedeutet noch weniger Wohnraum für die Menschen in Bayern."

Kohnen fordert die Staatsregierung auf, die Landesfördermittel für sozialen Wohnungsbau deutlich zu erhöhen - die Rückgänge werden insbesondere bei Mehrfamilienhäusern und nicht bei Einfamilienhäusern verzeichnet. "Außerdem braucht es eine andere Bodenpolitik. Boden ist Kostenfaktor Nr. 1 beim Bau. Mit Boden darf nicht länger spekuliert werden. Die öffentliche Hand muss viel mehr Boden erwerben und nur auf Erbpacht vergeben dürfen, sie muss außerdem mehr Wohnungen bauen und in ihrem Besitz halten."

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