SPD: Flüchtlingskinder könnten in früheren Wohngemeinschaften für unbegleitete Minderjährige untergebracht werden

SPD: Flüchtlingskinder könnten in früheren Wohngemeinschaften für unbegleitete Minderjährige untergebracht

23. Dezember 2019

Sprecherin für Asyl- und Flüchtlingspolitik: Wenigstens einen Teil der Kinder und Jugendlichen aufnehmen

Die Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion für Asyl- und Flüchtlingspolitik Alexandra Hiersemann unterstützt die aktuelle Forderung nach Aufnahme von Minderjährigen aus Flüchtlingslagern in Deutschland: „Die Katastrophe in griechischen Flüchtlingslagern und anderswo ist nicht nur zur Weihnachtszeit unerträglich und schon seit Monaten bekannt. Umso mehr müssen wir von deutscher Seite wenigstens einen Teil der jugendlichen Geflüchteten aufnehmen", erklärt die Juristin.

Hiersemann regt an, dass in Bayern die Wohngemeinschaften für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die nach dem Rückgang der Flüchtlingszahlen geschlossen wurden, wieder eingerichtet werden. "Während Kinder und Jugendliche in Lagern im Schlamm vegetieren, kann niemand guten Gewissens wartend mit dem Finger auf Europa zeigen und sich danach fröhlich unter den Weihnachtsbaum setzen", sagt Hiersemann. Die Sprecherin für Eingaben und Beschwerden erlebt zudem oft im Petitionsausschuss, dass Unternehmer sich an den Landtag wenden, damit geflüchtete Auszubildende nicht abgeschoben werden: "Unsere bayerischen mittelständischen und kleineren Betriebe suchen händeringend junge Auszubildende und wollen hierbei gern Verantwortung übernehmen."

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