Dringlichkeitsantrag: Situation für Personal in Bayerns Kliniken verbessern

Dringlichkeitsantrag: Situation für Personal in Bayerns Kliniken verbessern

05. Februar 2020

Gesundheitsexpertin Ruth Waldmann: Belastungen für Krankenhausbeschäftigte reduzieren - Staatsregierung muss ihren Beitrag für bessere Arbeitsbedingungen von Klinikpersonal vorlegen

Die SPD-Fraktion des Bayerischen Landtags fordert in ihrem Dringlichkeitsantrag in der morgigen (06.02.) Plenarsitzung eine Verbesserung der Arbeitssituation des Personals in bayerischen Krankenhäusern. Die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Ruth Waldmann, erklärt: "Nicht zuletzt die aktuellen Warnstreiks der Ärztinnen und Ärzte an den Unikliniken zeigen, dass die Arbeitssituation in Bayerns Kliniken kaum noch tragbar sind. Die teils gesundheitsschädlichen Arbeitszustände durch ausufernde Nacht-, Wochenend- und Bereitschaftsdienste sind nicht nur eine Belastung für Ärztinnen und Ärzte bzw. Pflegekräfte, sondern haben auch risikoreiche Auswirkungen auf Patientinnen und Patienten."

Die SPD-Landtagsfraktion fordert daher die Staatsregierung auf, ihre Handlungsmöglichkeiten zu nutzen, so zum Beispiel bei der Krankenhausinvestitionsförderung und der Krankenhausplanung. Außerdem soll der Einfluss auf die Aufsichtsräte der Universitätskliniken geltend gemacht werden. Eine weitere Forderung sieht eine Unterstützung von Tarifverträgen zum Gesundheitsschutz und zur Entlastung des Klinikpersonals vor. Des Weiteren will die SPD-Landtagsfraktion, dass Aspekte des Gesundheits- und Arbeitsschutzes als verpflichtendes Förderkriterium im Rahmen der Krankenhausplanung berücksichtigt werden.

Waldmann ergänzt: "Damit Krankenhäuser im Freistaat auch weiterhin attraktive Arbeitgeber sind, müssen die Belastungen für das Krankenhauspersonal reduziert werden. Wir als SPD stehen ganz klar hinter den Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und setzen uns für faire und gleichwertige Gesundheits- und Arbeitsbedingungen für alle ein."

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