Corona-Virus in Italien: Staatsregierung muss Bevölkerung in Bayern über Notfallmaßnahmen aufklären!

25. Februar 2020

Gesundheitsexpertin Ruth Waldmann: Die Menschen müssen wissen, was auf sie zukommen kann und wie sie sich angesichts der potentiellen Bedrohung konkret verhalten sollen

Die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Ruth Waldmann hat die Staatsregierung aufgefordert, die bayerische Bevölkerung umgehend über die Gefahren, Gegenmaßnahmen und Verhaltensweisen bezüglich des Corona-Virus aufzuklären. "Der Ausbruch des Virus in Italien schafft eine neue Situation und hat auch für Bayern Auswirkungen. Nicht zuletzt in der Faschingswoche fahren viele Bayern nach Norditalien und könnten sich dort anstecken", erklärt Waldmann. Panik wolle man vermeiden und darum sei der Zeitpunkt gekommen, der Bevölkerung umfassend mitzuteilen, welche Pläne die Staatsregierung konkret für den Schutz der Menschen bereithält.

„Die Leute müssen wissen, was auf sie zukommen kann und wie sie sich angesichts der potentiellen Bedrohung oder im Ansteckungsfall verhalten sollen. Der Bayerische Hausärzteverband hat zum Beispiel darauf hingewiesen, dass Infizierte möglichst nicht in die Praxen der Hausärzte kommen sollen. Dann muss man aber wissen, wohin sonst man sich wenden kann und was man tun soll, wenn man sich nicht sicher ist“. Gegen Angst und Gerüchte helfe Information am besten, so die stellvertretende Vorsitzende des Gesundheitsausschusses: „Maßnahmen wie Abriegelungen oder häusliche Quarantäne müssen erklärt und begründet werden, und zwar rechtzeitig vorher. Sie können ja nur dann wirken, wenn alle Bescheid wissen und sich daran halten.“

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