Corona-Krise: SPD will Klarheit beim Abitur

Corona-Krise: SPD will Klarheit beim Abitur

09. März 2020

SPD-Fraktionschef Arnold und bildungspolitische Sprecherinnen Dr. Simone Strohmayr und Margit Wild schreiben an Kultusminister Piazolo und fordern Notfall-Plan

Der SPD-Fraktionschef im Landtag Horst Arnold und die bildungspolitischen Sprecherinnen Dr. Simone Strohmayr und Margit Wild haben an Kultusminister Michael Piazolo geschrieben und um Klarheit im Hinblick auf das diesjährige Abitur gebeten. "Schulleitungen, Lehrer und Lehrerinnen fragen sich immer häufiger, wie sie einen geregelten Schulbetrieb aufrecht erhalten und auf die Abiturprüfungen vorbereiten können. Auch in vielen Familien herrscht wegen der Corona-Krise große Verunsicherung. Einzelne Lehrerverbände mahnen bereits detaillierte Notfallpläne an, was ich nur unterstützen kann", erklärt Horst Arnold.

In dem Brief und einer schriftlichen Anfrage will die SPD im Landtag erfahren, was das Kultusministerium hinsichtlich der nach den Osterferien beginnenden Abiturprüfungen plant. "Es reicht nicht, wenn Kultusminister Piazolo über die Presse erklärt, dass eine Verschiebung des Abiturs noch nicht zur Debatte steht. Die künftigen Abiturienten brauchen hier mehr Sicherheit", erklärt Dr. Simone Strohmayr.

Mit der Anfrage soll weiter geklärt werden, ob es bei einer zentralen Abiturprüfung bleiben kann, wenn einzelne Schulen geschlossen werden müssen. "Wir wollen gleiche Voraussetzungen für alle Schülerinnen und Schüler im Freistaat. Schließlich geht es um die Zukunftschancen der jungen Menschen", fordert die Regensburger Abgeordnete Margit Wild.

Offen sind vor allem Fragen zu den Konsequenzen, die sich aus der möglichen Erkrankung von Schülern einerseits und Lehrern andererseits für das Abitur ergeben. Die SPD will auch wissen, welche Konsequenzen eine Verschiebung der Prüfungen auf die Einschreibung an den Universitäten hat.

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