Corona: Gärtnereien und Baumschulen müssen ihre Waren trotz Ausgangsbeschränkungen verkaufen können

Corona: Gärtnereien und Baumschulen müssen ihre Waren trotz Ausgangsbeschränkungen verkaufen können

01. April 2020

Agrarexpertin Ruth Müller: Frühjahr ist Pflanzzeit – wer jetzt nicht pflanzt, kann nicht ernten - Ministerin Kaniber soll sich für Wiedereröffnung von Gärtnereien und Baumschulen einsetzen

In einem Brief an die Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber fordert die agrarpolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion, Ruth Müller, die aktuellen Regelungen zur Schließung von Gärtnereien und Baumschulen in Bayern aufgrund der Coronapandemie zu ändern, um den Erwerb von Nutzpflanzen für die heimischen Gärten und Balkone zu ermöglichen.

In zahlreichen Zuschriften von Gärtnereien oder Baumschulen an die Landwirtschaftsexpertin Müller wird kritisiert, dass Lebensmitteleinzelhändler Jungpflanzen in großer Stückzahl zur Sicherung der Eigenversorgung anbieten, die eigenen Setzlinge in den Gewächshäusern aber vernichtet werden müssen: "Diese Kritik ist aus meiner Sicht berechtigt. Der Frühling kommt nun mit großen Schritten auf uns zu. Umso gefragter ist es, die eignen Balkone und Beete mit Gemüse, Obst und Blumen zu bepflanzen. Deshalb sollten unter Einhaltung der gesundheitlichen Vorsorgemaßnahmen Gärtnereien und Baumschulen wiedereröffnet werden. Dies dient nicht nur dem Vergnügen von Heimgärtnerinnen und -gärtnern, sondern löst vor allem das Problem der unnötigen Entsorgungen von wichtigen Nutzpflanzen“, betont die Abgeordnete.

Brief an Ministerin Michaela Kaniber "Vermarktung von Jungpflanzen durch Gärtnereien" (PDF, 98 kB)

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