Solo-Selbständige im Kreativbereich fallen bei Corona-Hilfen durchs Raster

Solo-Selbständige im Kreativbereich fallen bei Corona-Hilfen durchs Raster

05. Mai 2020

Kulturpolitischer Sprecher Halbleib will zusätzliche Hilfen - Antrag morgen im Wissenschaftsausschuss

Der kulturpolitische Sprecher der BayernSPD-Landtagsfraktion, Volkmar Halbleib, tritt für umfassende finanzielle Unterstützungsangebote für Solo-Selbstständige und Freiberufler der Kultur- und Kreativbranche ein. Ein entsprechender Antrag (PDF, 253 kB) liegt morgen (6. Mai) dem Wissenschaftsausschuss zur Beratung vor. Er geht über die bereits beschlossenen Maßnahmen hinaus. Vor allem will Halbleib, dass Solo-Selbständige nach dem Vorbild von Baden-Württemberg zunächst befristet auf ein Vierteljahr 1180 Euro pro Monat zur Deckung der laufenden Unterhaltskosten bzw. als Unternehmerlohn erhalten. "Die Soloselbständigen des Kultur- und Kreativbereichs fallen durch alle Raster. Deshalb muss Bayern dringend hier nachsteuern und diesen Menschen ein Stück soziale Sicherheit geben", erklärt Halbleib. Er will die Hilfen zudem für alle Solo-Selbständigen und nicht nur für die, die in die Künstler-Sozialkasse einzahlen.

Halbleib fordert die Staatsregierung zudem auf, zumindest die angekündigten Hilfen für Künstlerinnen und Künstler auf den Weg zu bringen. Am 5. Mai funktionierte die Beantragung der Hilfen auf der Seite des Wissenschaftsministeriums noch nicht. Sie waren am 21. April angekündigt worden.

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