Investitionen in die bayerische Schieneninfrastruktur: Jetzt nicht nachlassen!

13. Juli 2020

Verkehrspolitikerin Aures: Die angekündigten rund 400 Millionen für Neuinvestitionen können nur ein Anfang sein - Münchner Konzerthaus soll fast genausoviel kosten

Die verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Inge Aures hat die heute (13. Juli) von Verkehrsministerin Schreyer und dem Infrastrukturvorstand der Deutschen Bahn, Ronald Pofalla, vorgestellten Neuinvestitionen in das bayerische Schienennetz begrüßt aber gleichzeitig deutlich gemacht, dass dies erst der Anfang sein kann. "Der Groschen scheint endlich gefallen zu sein. Das ist natürlich erst einmal eine gute Nachricht. Nichtsdestotrotz können die angekündigten 436 Millionen Euro für Neuinvestitionen nur ein Anfang sein. Zum Vergleich: Allein das neue Konzerthaus in München soll knapp 400 Millionen kosten. Leider ist das Schienennetz in Bayern jahrelang sträflich vernachlässigt worden. Wir fordern seit Jahren mehr Geld für Sanierung, Elektrifizierung und Ausbau des Schienennetzes. Insbesondere bei der Elektrifizierung in Richtung Tschechien hinken wir seit Jahren hinterher."

Um die Menschen wirklich dazu zu bewegen, vom Auto auf die Bahn umzusteigen, brauche es eine bessere Vertaktung und Anbindung des Landes an die Städte und Metropolregionen. Auch flächendeckende barrierefreie Bahnhöfe müssen das mittelfristige Ziel sein, betont Aures. "Der Anfang ist gemacht, jetzt gilt es nicht nachzulassen und dieses wichtige Thema intensiv weiter zu verfolgen!"

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