Schweinepest: SPD fordert höhere Abschussprämien

10. September 2020

Fraktionschef Horst Arnold: Abschussprämie für Wildschweine nicht nur an Grenze zu Tschechien, Sachsen und Thüringen erhöhen, sondern in ganz Bayern

Angesichts der afrikanischen Schweinepest hat der Vorsitzende der BayernSPD-Landtagsfraktion Horst Arnold eine flächendeckende Erhöhung der Abschussprämie für Wildschweine gefordert. Hintergrund: Die bayerische Staatsregierung hatte Anfang des Jahres die Prämie von 20 auf 100 Euro erhöht, allerdings nur in den nördlichen und östlichen Landkreisen, die an Tschechien, Sachsen und Thüringen angrenzen. "Die Abschussprämie an den Grenzgebieten zu erhöhen, war ein richtige und wichtige Entscheidung", erklärt Arnold. "Sie geht aber nicht weit genug. Die Schweinepest ist eine nicht zu unterschätzende Gefahr für unsere Hausschweine. Um sie zu schützen, müssen die Abschussquoten dringend in ganz Bayern erhöht werden!"

Die jahrelangen Bemühungen das Virus von deutschen Wildschweinen fernzuhalten, sei fehlgeschlagen, so Arnold weiter: "Der bestätigte Fall in Brandenburg ist ein Weckruf. Wir müssen alles daransetzen, diese Gefahr in Schach zu halten."

Am gestrigen Mittwoch wurde in Brandenburg ein Wildschwein-Kadaver gefunden, heute bestätigte das Bundeslandwirtschaftsministerium den ersten Fall der afrikanischen Schweinepest in Deutschland.

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