Genseitiges Verständnis und Völkerverständigung in Zeiten von zunehmendem Nationalismus und Europaskepsis finanziell sowie strukturell unterstützen
Die Landtags-SPD fordert einen bayerisch-tschechischen Bürgerfonds, der zivilgesellschaftliche Initiativen, Vereine und Städtepartnerschaften beider Länder finanziell und strukturell unterstützt. Ein entsprechender SPD-Antrag wird morgen (22.09.) im Europaausschuss des Bayerischen Landtags behandelt. SPD-Europasprecher Markus Rinderspacher erklärt dazu: „Eine Ausweitung neuer kommunaler Partnerschaften und eine Vertiefung der bayerisch- tschechischen Zusammenarbeit in diesem Bereich sind ein wichtiger Beitrag für ein geeintes und starkes Europa. Zivilgesellschaftliche Initiativen, Vereine oder Städtepartnerschaften aus Bayern und Tschechien sollen Mittel aus einem neuen bayerisch-tschechischen Bürgerfonds beantragen können, um ihre Projekte zu realisieren.“
Aktuell unterhalten 88 Gemeinden Bayerns und Tschechiens sowie drei Landkreise Partnerschaften. Sie sind eine tragende Säule der Beziehungen beider Länder. In Zeiten von zunehmendem Nationalismus und Europaskepsis seien wechselseitige Begegnungen von besonderer Bedeutung, so Rinderspacher. „Die Begegnungen von Bürgerinnen und Bürgern sowie gesellschaftlichen Gruppen tragen zum gegenseitigen Verständnis und zur Völkerverständigung bei und sollen unbürokratisch unterstützt werden“, fordert der Europaexperte und ergänzt: „Über Grenzen, Regionen und Generationen hinweg sollen Menschen aus Bayern und Tschechien einander kennenlernen und Freundschaften schließen.“