SPD-Anfrage zeigt: Viele Klassen in Bayern zu groß – in Corona Zeiten ein echtes Problem

SPD-Anfrage zeigt: Viele Klassen in Bayern zu groß – in Corona Zeiten ein echtes Problem

02. Oktober 2020

Mehr als die Hälfte aller Klassen haben mehr als 26 Schülerinnen und Schüler - Simone Strohmayr: Lehrerberuf attraktiver machen

Eine aktuelle Anfrage der Landtagsabgeordneten Dr. Simone Strohmayr hat gezeigt: 840 Klassen an den Gymnasien und Realschulen in Bayern hatten zum Schuljahr 2019/2020 eine Klassenstärke von 31 und mehr Schülerinnen und Schülern. In 6317 Klassen im Freistaat waren es zwischen 26 und 30 Kindern. Bei insgesamt 13.881 Klassen in Bayern in den Gymnasien und Realschulen haben damit mehr als die Hälfte aller Klassen 26 und mehr Schüler*innen. „Unter Pandemie-Bedingungen ein unhaltbarer Zustand, für Schülerinnen und Schüler und Lehrerkräften“, resümiert Strohmayr. "Wir fordern schon lange, die Klassengrößen auf maximal 25 Personen zu beschränken. Durch Corona hat diese Forderung noch einmal neue Brisanz bekommen. Das Problem der zu großen Klassen muss jetzt dringend angegangen werden, auch mit Hinblick auf zukünftige Pandemie-Ereignisse."

Anlässlich des Weltlehrertags am 5. Oktober fordert die Abgeordnete daher, dringend mehr Lehrer*innen und multiprofessionelle Teams an bayerischen Schulen. "Nur so können kleinere Klassen und Lerngruppen gebildet und Abstandsregeln auch im Klassenzimmer einhalten werden. Das kann nur gelingen, wenn der Beruf des Lehrers/der Lehrerin attraktiver wird."

Um dies zu erreichen fordert Strohmayr konkret:

  • Keine befristeten Verträge mehr, auch nicht für Teamlehrer, Förderlehrer, Fachlehrer oder in multi-professionellen Teams eingesetzte Kräfte an Schulen
  • Reform der Lehrerausbildung, flexibler und praxisnäher
  • Bessere Bezahlung, Eingangsbesoldung A13 für alle Lehrkräfte

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