Bayerische Nationalparke sind ein großer Gewinn für Natur und Menschen

Bayerische Nationalparke sind ein großer Gewinn für Natur und Menschen

06. Oktober 2020

SPD-Umweltexperte von Brunn: Es fehlt aber noch ein großes Laubwald-Schutzgebiet – SPD will Machbarkeitsstudie für einen Nationalpark Steigerwald

Der umweltpolitische Sprecher Florian von Brunn begrüßt die heute (06.10.) angekündigte Erweiterung des Nationalparks Bayerischer Wald, mahnt aber zugleich: „In Bayern fehlt noch ein großes Schutzgebiet für den Laubwald, insbesondere für die Buche. Deswegen wollen wir weiterhin eine Machbarkeitsstudie für einen Nationalpark Steigerwald - als Grundlage für einen sachlichen Dialog! Herr Söder und Herr Glauber sollten sich ein Beispiel an dem ehemaligen Landwirtschaftsminister und Gründer des Nationalparks Bayerischer Wald Hans Eisenmann nehmen und den Mut dafür aufbringen. Das wäre ein großer Schritt – und eben nicht nur Flickwerk.“

Im Namen der Landtagsfraktion gratuliert der SPD-Umweltexperte dem ersten deutschen Nationalpark Bayerischer Wald zum 50-jährigen Jubiläum. Von Brunn dankt insbesondere den Gründern des Nationalparks: „Hans Eisenmann und seine Mitstreiter hatten Visionen und Mut, der ihren politischen Nachfolgern manchmal leider abgeht!“ Der Umweltpolitiker hob aber auch das große Engagement der vielen haupt- und ehrenamtlichen Engagierten hervor: „Was in den beiden bayerischen Nationalparken für den Natur- und Artenschutz geleistet wird, ist großartig. Außerdem haben beide bayerischen Nationalparke eine große Bedeutung für die Wirtschaft und weisen den Weg für einen sanften, ökologisch verträglichen Tourismus.“

Der Münchner Abgeordnete erinnert auch daran, dass die frühere CSU-Umweltministerin Ulrike Scharf bereits 2014 versprochen hatte, den Steigerwald als Weltkulturerbe ausweisen zu lassen: „Was ist in dieser Angelegenheit eigentlich passiert? Von der Umsetzung dieses Versprechens hat man schon lange nichts mehr gehört. Ein Weltnaturerbe Steigerwald wäre aber ein großer Gewinn – für die Natur, für die Menschen und für die ganze Region.“

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