SPD-Dringlichkeitsantrag im Bildungsausschuss: Wie geht es weiter mit Microsoft Teams? - Mobile Dienstgeräte bereitstellen - IT-Systembetreuer finanzieren
Die SPD-Landtagsfraktion fordert ein Ende des Digitalisierungschaos an Bayerns Schulen und der mangelhaften Kommunikation der Staatsregierung und fordert daher aus Sicht der Bildungsexpertinnen Dr. Simone Strohmayr und Margit Wild dringend notwendige Maßnahmen im Bereich der Digitalisierung. Ein entsprechender Dringlichkeitsantrag wird morgen (3. Dezember) im Bildungsausschuss des Landtags behandelt.
So fordert die Fraktion Aufklärung darüber, wie es nach dem Ablauf der Lizenz der Konferenzsoftware Microsoft Teams weitergeht - die Lizenz endet am 31. Dezember. "Die Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler sind diesbezüglich stark verunsichert – niemand weiß, wie es nach den Weihnachtsferien weitergeht", erklärt die bildungspolitische Sprecherin Margit Wild. "Schuld ist die mangelnde Kommunikation der Staatsregierung. Unsere Schulen brauchen auch ab Januar eine funktionierende Lösung für den digitalen Unterricht und unsere Lehrkräfte. Die Schülerinnen und Schüler müssen damit umgehen können und alle Funktionen beherrschen."
Außerdem soll nach dem Willen der SPD die Ausgabe der mobilen Dienstgeräte, wenn möglich nach den Weihnachtsferien beginnen. "Dazu muss die notwendige Förderrichtlinie des Freistaats schnell erlassen werden", erklärt Dr. Simone Strohmayr, ebenfalls bildungspolitische Sprecherin. Der Bund hatte angekündigt, die dafür notwendige Verwaltungsvereinbarung in der kommenden Woche (KW 50) abzuschließen. "Ich fordere die Staatsregierung auf, schon jetzt tätig zu werden und die Förderrichtlinie vorzubereiten. Wir dürfen hier keine Zeit verlieren. Ohne die Förderrichtlinie können die Gemeinden nämlich keine Mittel abrufen, also auch keine Geräte anschaffen."
Dringend notwendig ist auch, die Förderrichtlinie zur Finanzierung der IT-Systembetreuer an Schulen im Zuge des DigitalPakts Schule zu erlassen. Hintergrund: Um die Bundesmittel beantragen zu können muss ein Nachweis erbracht werden, dass die Finanzierung der Administration und Wartung der IT sichergestellt ist. Dafür hatte die Staatsregierung sogar Extragelder versprochen. Das Problem: Um die Gelder für die IT-Wartung zu beantragen fehlt immer noch die besagte Förderrichtlinie aus Bayern.