Staatsregierung gesteht eigenes Scheitern ein: Distanzlernen statt Distanzunterricht

15. Dezember 2020

Bildungspolitische Sprecherinnen Simone Strohmayr und Margit Wild: Chaos und Frustration bei Eltern, Lehrpersonal und Schülerinnen und Schülern

Wie gestern bekannt wurde, ist das Kultusministerium von dem Plan, Distanzunterricht an den Schulen anzubieten, zurückgerudert - und schlägt nun sogenanntes Distanzlernen vor. Die bildungspolitischen Sprecherinnen der BayernSPD-Landtagsfrakion Dr. Simone Strohmayr und Margit Wild sind genervt und enttäuscht. Strohmayr erklärt: "Damit gesteht sich die Staatsregierung ihr eigenes Scheitern ein. Weil sie die Infrastruktur nicht bereitstellen kann und etwa die Lern-Plattform 'Mebis' ständig nicht funktioniert, kippt sie jetzt den Distanzunterricht für alle Schülerinnen und Schüler und verpflichtet stattdessen zum Lernen allein zuhause ohne wirklichen Input von Lehrerinnen und Lehrern. Arme Schülerinnen und Schüler, die keine Hilfe zuhause haben!"

Wild ergänzt: "Damit stößt die Staatsregierung diejenigen Schulleiterinnen und Schulleiter und das Lehrpersonal vor den Kopf, die bereits sehr guten digitalen Unterricht vorbereitet hatten. Ergebnis: Eltern, Lehrpersonal und Schülerinnen und Schüler sind enttäuscht. Es ist ein weiteres Armutszeugnis für die Bildungspolitik der Staatsregierung in der Corona-Krise."

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