Bildungspolitikerin Strohmayr: Minister planlos in der Krise - Familien und Lehrerinnen und Lehrer verunsichert - Lehrpläne anpassen
Die bildungspolitische Sprecherin Dr. Simone Strohmayr hält die erneuten Probleme mit der Lernplattform Mebis zum Start des Lockdowns für untragbar. "Seit dem ersten Lockdown vor neun Monaten weiß Kultusminister Piazolo, dass Lernplattformen unverzichtbar sind. Er hat wertvolle Zeit verstreichen lassen, ohne digitales Lernen entscheidend voranzubringen. Das ist aus meiner Sicht ein unverzeiliches Totalversagen, das beweist, wo die bayerischen Schulen bei der Digitalisierung stehen", sagt die schwäbische Abgeordnete.
Seit vielen Monaten lernen bayerische Schülerinnen und Schüler im Ausnahmezustand. Viele Familien, aber auch Lehrerinnen und Lehrer seien durch das Chaos beim Distanzlernen, unklare Anweisungen und die Planlosigeit in der Corona-Krise stark verunsichert. "Viele machen sich berechtigte Sorgen um ihre Lernfortschritte und Abschlüsse. Piazolo bürdet den Familien die ganze Last auf. Das ist untragbar!"
Wenn die Vermittlung des Lernstoffes nicht mehr zuverlässig möglich sei, müssten die Lehrpläne, Schulaufgaben und Abschlussprüfungen angepasst werden, fordert Strohmayr. "Es kann nicht sein, dass unter diesen Bedingungen Noten erhoben werden", sagt die Mutter von drei Kindern.