Kultur im Lockdown: SPD fordert Öffnungsperspektiven

Kultur im Lockdown: SPD fordert Öffnungsperspektiven

21. Januar 2021

Kultursprecher Halbleib: Neustart massiv umsetzen, Soloselbstständige besser unterstützen - SPD-Fraktion legt im Rahmen ihrer Klausur Forderungskatalog vor

Die BayernSPD-Landtagsfraktion hat im Rahmen ihrer Winterklausur Öffnungsperspektiven für die Kunst- und Kulturlandschaft in Bayern gefordert und dazu einen entsprechenden Forderungskatalog vorgelegt (siehe hier). "Kultureinrichtungen haben funktionierende Hygienekonzepte erarbeitet und ihre Veranstaltungsräume mit Umbauten und Lüftungskonzepten auf die neuen Bedingungen vorbereitet", unterstreicht der Kulturpolitische Sprecher Volkmar Halbleib. "Als konkreter Schritt sollen in der Zusammenarbeit mit den Gesundheitsämtern in allen Regierungsbezirken Bayerns Pilotbühnen unterschiedlicher Kulturgenres eingerichtet werden, um gute Beispiele sichere Kulturveranstaltungen aufzuzeigen. Damit können die Grundlagen für eine rasche Wiederöffnung der kulturellen Einrichtungen geschaffen werden", so Halbleib.

Darüberhinaus müsse der Kulturbetrieb für die Zeit nach Corona gestärkt werden. Erste Ankündigungen von Kürzungen von Kulturhaushalten zeigten, dass jetzt der Staat gefordert sei, gemeinsam mit den Kulturschaffenden und den Kommunen tragfähige Förderkonzepte zu schaffen. "Die Kultur in unserem Land muss wieder wertgeschätzt werden", so der SPD-Politiker. "Wir müssen erkennen, dass Kultur eine wichtige soziale Funktion in unserer Gesellschaft hat. Deshalb muss der Neustart der Kultur mit einer Kampagne unterstützt werden, die die Bürgerinnen und Bürger motoviert, die vielfältigen kulturellen Angebote wieder wahrzunehmen."

Die SPD-Fraktion fordert auch endlich Klarheit über die weiterhin notwendigen Unterstützungsangebote, insbesondere für Soloselbstständige. Das Hilfsprogramm für Soloselbsständige ist erst seit dem 18. Dezember abrufbar. Dazu Halbleib: "Viel zu lange haben die freischaffenden Künstlerinnen und Künstler auf wirksame Hilfe von der Staatsregierung gewartet. Jetzt geht es um die zugesagte Weiterführung des Programms bis zum Ende der Corona-Krise. Das darf nicht wieder ab Januar eine politische Hängepartie werden“, so Halbleib. "Kulturschaffende brauchen außerdem Beratungsangebote für einen schnellen Durchblick bei den unterschiedlichen Fördertöpfen auf Bundes-, EU- und Landesebene und Hilfe bei den bürokratischen Umsetzungen", betont der SPD-Politiker.

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