SPD: Neustart von Theatern und Museen vorbereiten
Morgen im Wissenschaftsausschuss - Kultursprecher Halbleib: Kulturelle Einrichtungen brauchen Planungssicherheit - Künstlerhilfen verlängern
Der kulturpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Volkmar Halbleib setzt sich für eine umfassende Vorbereitung eines baldigen Neustarts der Kultureinrichtungen in Bayern ein. In zwei Anträgen, die morgen (3.Februar) im Wissenschaftsausschuss beraten werden, geht es um die Wiederöffnung der Museen und Kultureinrichtungen. "Kultureinrichtungen, Theater und Museen brauchen jetzt Planungssicherheit und wollen wissen, unter welchen Bedingungen sie wieder durchstarten können. Auch das Publikum muss nach Monaten der Kultur-Abstinenz wieder an den Theater- oder Museumsbesuch herangeführt werden. Das alles braucht Zeit, und deshalb ist es dringend notwendig, dass die Staatsregierung sofort entsprechende Konzepte vorlegt", erklärt Halbleib.
Die Öffnungskonzepte sollen sich an Corona-Inzidenzwerten orientieren und verlässliche Voraussetzungen für den Neubetrieb schaffen. Der SPD-Kulturpolitiker schlägt sogenannte "Pilotbühnen" unterschiedlicher Kulturgenres in Landkreisen und kreisfreien Städten vor, an denen in Zusammenarbeit mit Gesundheitsämtern gute Beispiele für einen sicheren Kulturbetrieb erarbeitet werden. Vorbild könnte hier die Initiative "Ohne Asche kein Phoenix" sein. Ein "New Deal Kultur Bayern" könnte die Wiederöffnung unterstützen. Dazu gehören eine Kampagne, die die neuen Angebote bewirbt, die Stärkung der kulturellen Bildung, die Kultur vermittelt, die Förderung von Digitalisierung sowie Crowdfunding-Plattformen für eine bessere finanzielle Basis. Der SPD-Kultursprecher mahnt in diesem Zusammenhang zudem die Verlängerung der Künstlerhilfen an.
Auch die staatlichen Museen brauchen Leitplanken auf dem Weg zur Wiedereröffnung. Die Häuser verfügen meist schon über sichere Hygienepläne. Hier bieten oft großzügige Räumlichkeiten, Klimatisierung und Personal gute Voraussetzungen für einen hygienisch einwandfreien Betrieb. Mit erweiterten Öffnungszeiten, Kontingentierungen von Besuchern und Vorbestellungen von Tickets können zusätzlich sichere Bedingungen für den Museumsbesuch in Corona-Zeiten geschaffen werden. "Wir alle haben in den letzten Monaten Theater und Museen schmerzlich vermisst und gelernt, welche Bereicherung sie für uns, die Gesellschaft und die Demokratie sind", sagt der SPD-Kultursprecher.