Wirtschaftssprecherin Annette Karl: Distanzarbeiten hilft in der Corona-Krise und fördert langfristig Innovation
Die Staatsregierung soll kleine Unternehmen besser bei Homeoffice-Lösungen unterstützen. Das fordert die SPD-Landtagsfraktion in einem aktuellen Dringlichkeitsantrag, der morgen (4. Februar) im Plenum des Bayerischen Landtags debattiert wird. "Homeoffice wird auch künftig ein fester Bestandteil der Arbeitswelt sein. Uns ist es wichtig, das mobile Arbeiten voranzubringen und zugleich den Arbeits- und Gesundheitsschutz für die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen zu wahren", erklärt die wirtschaftspolitische Sprecherin Annette Karl.
Der Dringlichkeitsantrag sieht eine Ad-Hoc-Unterstützung für die Einrichtung von Homeoffice-Arbeitsplätzen in kleinen Unternehmen vor. Weiter soll auch Beratung bei der Konzeption und langfristigen Integration von Homeoffice-Lösungen in den Arbeitsprozess erfolgen. Wichtig sind auch Schulungsangebote für Arbeitgeber und Betriebsräte im Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz im Zusammenhang mit dem Distanzarbeiten.
Der Anteil von Homeoffice in Deutschland lag im Januar 2021 bei 25 Prozent, Experten gehen von einem Potenzial von 55 Prozent aus. "Mehr Homeoffice bedeutet in der Corona-Krise mehr Gesundheitsschutz. Deshalb sollten wir das Arbeiten auf Distanz schnell umsetzen, wo dies möglich ist. Mit der Unterstützung durch geeignete Programme geht es zügiger und besser. Auf lange Sicht kann Homeoffice die Innovationsfähigkeit und nachhaltige Digitalisierung der bayerischen Wirtschaft stärken. Diese Chance sollten wir ergreifen", sagt Karl.