SPD: Staatsregierung streicht Faschingsferien, hat aber keinen Plan für den Unterricht

SPD: Staatsregierung streicht Faschingsferien, hat aber keinen Plan für den Unterricht

08. Februar 2021

Stellvertetende Fraktionsvorsitzende Margit Wild: Das Kultusministerium informiert erst am Freitag über den Unterricht in der darauffolgenden Woche - Treffen mit Schulfamilie ist nur Placebo

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Margit Wild hält das Vorgehen der Staatsregierung bei der Organisation des Unterrichts in den Faschingsferien für unzumutbar. Wie aus einem Schreiben des Kultusministeriums vom 5. Februar an die Schulleitungen hervorgeht, erhalten diese erst am kommenden Freitag Bescheid, wie der Unterricht in der Faschingswoche aussehen soll. "Das Ministerium macht sich hier komplett lächerlich. Die Ferien fallen aus, aber es gibt keinerlei Orientierung, wie der Unterricht gestaltet werden soll. Da kann ich nur sagen: Das Kultusministerium geht ohne Plan in die Ferien", erklärt die Bildungspolitikerin.

Die SPD-Landtagsfraktion hatte wiederholt gefordert, dass die Ferien nicht ausfallen dürfen. "Die Schülerinnen und Schüler, die Lehrkräfte und auch die Eltern brauchen dringend eine Pause", sagt Wild. Die Streichung der Faschingsferien sei komplett ohne Beachtung der Bedürfnisse der Schulfamilie festgelegt worden. Mit Blick auf das heutige (8. Februar) Gespräch mit Vetretern von Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Eltern in der Staatskanzlei stellt die Regensburger Abgeordnete fest: "Dieses Treffen hätte viel früher stattfinden müssen, um in Abstimmung mit allen Beteiligten einen Stufenplan für den Wiedereinstieg in Wechsel- oder Präszenzunterricht zu erarbeiten. Heute hat dieses Treffen allenfalls die Wirkung eines Placebos."

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