SPD-Innenexperte Schuster: Positive Zahlen bei anderen Delikten sind auf Corona zurückzuführen - Staatsregierung muss Anstregungen zur Bekämpfung der Kriminalität hoch halten
Der Innenexperte der SPD-Landtagsfraktion Stefan Schuster hat trotz der zum Großteil positiven Entwicklungen bei der Kriminalitätsstatistik erhöhte Wachsamkeit angemahnt. „Bayern ist ein sicheres Bundesland und dafür gebührt unseren Polizistinnen und Polizisten großer Dank. Wir dürfen uns auf den niedrigen Zahlen aber nicht ausruhen", so Schuster. "2020 war schließlich ein besonderes Jahr. Dass es keine Ladendiebstähle gibt, wenn Läden geschlossen sind und die Zahl der Wohnungseinbrüche zurückgeht, wenn alle daheim sind, liegt auf der Hand. Die Staatsregierung darf jetzt nicht den Fehler machen, die Anstrengungen bei der Bekämpfung der Kriminalität in Bayern schleifen zu lassen!"
Besorgniserregend seien die steigenden Zahlen bei der Internetkrimnalität und vor allen Dingen bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (plus 23,7 Prozent), unterstreicht Schuster: "Die Staatsregierung muss diesem Trend entschieden entgegenwirken. Die vorgestellte Maßnahme geht in die richtige Richtung, ist aber noch nicht ausreichend. Hier braucht es noch viel mehr Präventionsarbeit, um unsere Kinder und Jugendlichen vor Übergriffen zu schützen! Insbesondere die Lehrkräfte an den Schulen müssen hier speziell geschult werden.“