Schnelltests für Kitakinder – SPD fordert flexiblere Teststrategie für Kindertageseinrichtungen

24. März 2021

Vorsitzende des Sozialausschusses Doris Rauscher: Auch Kitas sind Bildungseinrichtung und müssen wie Schulen behandelt werden

Angesichts der weiterhin dynamischen Infektionslage in Bayern fordert die SPD-Sozialexpertin Doris Rauscher mehr Engagement der Staatsregierung für die Kindertageseinrichtungen: „Kinder haben ein Recht auf Bildung – Chancengerechtigkeit darf nicht nur eine Floskel sein. Deshalb müssen Bildungsangebote so umfassend wie möglich zur Verfügung stehen. Dafür brauchen wir mehr Schutz für Kinder und Kita-Personal durch Schnelltests auch für die Kleinen und ein verlässliches Impfangebot für die Beschäftigten bis nach den Osterferien.“

Anders als an den Schulen, an denen Kinder bereits ein Schnelltestangebot erhalten und Modellversuche mit Gurgeltests laufen, gibt es für die Kitas bislang keinerlei Überlegungen, die Kinder mit in die Teststrategie einzubeziehen, wie die Vorsitzende des Sozialausschusses und gelernte Erzieherin Doris Rauscher bemängelt: „Es reicht nicht, nur den Erzieherinnen und Erziehern Schnelltests zur Verfügung zu stellen. Auch Kita-Kinder können ansteckend sein - deshalb brauchen wir kindgerechte Angebote auch für die Jüngsten. Zum Beispiel Lollitests oder Gurgeltests, wie sie in Österreich, aber auch in deutschen Städten wie Solingen erprobt werden. Zu prüfen wäre auch, ob sich vor Ort nicht Eltern bereit erklären würden, sich von medizinischen Fachkräften anlernen zu lassen, bei den Kindern den Test vorzunehmen und ihnen das Prozedere altersgerecht zu erläutern. Eine Testung der Kinder würde weitere Infektionsketten frühzeitig aufdecken, einen möglichst sicheren Kitabetrieb ermöglichen und sicherstellen, dass die Kitas möglichst selten wegen Corona geschlossen werden müssen!“

Teilen