SPD-Fraktionschef Arnold fordert Impf- und Testkonzept - Über 500.000 Impfdosen in Bayern ungenutzt - Alle Lehrkräfte müssen bis zum Ende der Osterferien Impfangebot erhalten
Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Horst Arnold begrüßt die Rücknahme der Osterruhe heute (24.3.) durch Bundeskanzlerin Angela Merkel. "Wenigstens ist in dieser Hinsicht Vernunft ins Chaos eingekehrt. Die Osterruhe war eine Zumutung für die Menschen in Bayern, Beschäftigte und Unternehmen. Das von Markus Söder ausgerufene Team Vorsicht war gewaltig auf dem Holzweg. Was wir wirklich brauchen, ist endlich eine funktionierende Impf- und Teststrategie. Ohne sie kann das Virus nicht erfolgreich bekämpft werden", erklärt Arnold.
Arnold fordert, den von Gesundheitsminister Klaus Holetschek bereits vor Wochen angekündigten Impfturbo endlich zu zünden. Er verweist darauf, dass in Bayern 545.934 Impfdosen ungenutzt sind (Stand 24.3. RKI-Impfdashboard). "Alle in Bayern verfügbaren Impfdosen müssen so schnell wie möglich verabreicht werden. Niemand versteht, dass so viele Impfdosen zurückgehalten werden, obwohl in Kürze mehr Vakzin zur Verfügung stehen wird", so der SPD-Fraktionschef. Im zweiten Jahr der Pandemie fehle der Staatsregierung ein funktionierendes Impf- und Testkonzept.
Besonders dringlich sei dies in Schulen und Kitas. Um einen sicheren Unterricht an Bayerns Schulen zu gewährleisten, müsse sichergestellt werden, dass Schnelltests verlässlich und flächendeckend vorhanden sind und von Fachpersonal durchgeführt oder begleitet werden. Bestmöglichen Schutz gelte es auch im Kita-Bereich zu schaffen. Dort müssten kindgerechte Testkonzepte, zum Beispiel mit Gurgel- oder Lollytests, zum Einsatz kommen. "Vor allem ist es unumgänglich, dass alle Erzieher und Erzieherinnen und alle Lehrerinnen und Lehrer bis zum Ende der Osterferien ein Impfangebot erhalten!", sagt der SPD-Fraktionschef.