Kulturfonds 2021: SPD will Investitionsprogramm für Freie Kulturszene

Kulturfonds 2021: SPD will Investitionsprogramm für Freie Kulturszene

21. April 2021

Kulturpolitischer Sprecher Volkmar Halbleib: Kleine Ensembles, Initiativen und Vereine brauchen in der Corona-Krise Unterstützung

Der kulturpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Volkmar Halbleib fordert anlässlich der Verteilung der Mittel des Kulturfonds 2021 eine stärkere Berücksichtigung der Freien Kulturszene. Dies brachte der Kulturpolitiker heute (21. April) im Wissenschaftsausschuss zum Ausdruck. "Bayern besitzt eine vielfältige Kulturszene in allen Landesteilen, die von Bildender Kunst über Theater bis hin zu Tanz und Musik reicht. Mit ihrer Arbeit bereichern diese Ensembles, Initiativen und Vereine das kulturelle Leben ebenso wie die etablierte Kunst in kommunaler oder staatlicher Trägerschaft", sagt der Würzburger Abgeordnete.

Der Bayerische Kulturfonds nimmt die Freie Kulturszene kaum in den Blick, in den Metropolen München und Nürnberg ist eine Förderung generell ausgeschlossen. Halbleib tritt daher für eine allgemeine Förderung ausgewählter kultureller Projekte ein. Besondere Bedeutung erhält ein Investitionsprogramm für die Freie Kulturszene vor dem Hintergrund der Corona-Krise, weil gerade kleineren Initiativen die Einnahmen völlig weggebrochen sind. "Jetzt ist die Gefahr besonders groß, dass viele Kunst- und Kulturprojekte einfach aufgegeben werden, sie brauchen in der Corona-Krise Unterstützung", so der SPD-Kulturpolitiker.

In diesem Jahr schüttet der Kulturfonds insgesamt etwa 6,8 Millionen Euro aus. Das meiste Geld (48,6 Prozent) fließt in diesem Jahr an Museen, 19,1 Prozent kommen der Musikpflege zugute und Theater erhalten 11,7 Prozent. Zu kleineren Teilen wurden zeitgenössische Kunst, Laienmusik, Archive, Bibliotheken und Literatur, Denkmalschutz, Internationaler Ideenaustausch sowie sonstige kulturelle Projekte berücksichtigt.

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